Brot ohne hefe 


Warum backen ohne Hefe?

Viele Menschen reagieren sehr empfindlich auf Hefe und vertragen nur Brot ohne Hefe, vor allem wenn sie eine Hefe-Allergie haben. Diese äußert sich durch unterschiedliche Symptome. In überwiegender Weise sind hier Magen- Darm- Beschwerden und Hautausschlag zu nennen. Aber auch die Schleimhäute reagieren sehr stark, was sich durch Husten, Halsschmerzen und eine laufende Nase bemerkbar macht. Weiterhin werden Kopfschmerzen und Müdigkeit nach den Mahlzeiten genannt.

 

 

Was ist denn eigentlich Hefe?

Hefen sind in vielen Lebensmitteln wie Brot, Wein, Käse, Bier, Champignons, getrockneten Früchten, Tomaten, Erdnüssen, Essig, Sojasoße und einigen weiteren Produkten enthalten. Backhefe oder Bierhefe bzw. Bäckerhefe gehören zu den Hefen (einzellige Pilze), die rund bis oval sind und sich durch Knospung vermehren. Die Bäckerhefe hat ihren Ursprung in den obergärigen Bierhefen, der Saccaromyces cerevisiae.

Bei der Brotbereitung sorgen die Hefen durch die alkoholische Gärung für den Trieb im Brot. Beim Backen ohne Hefe mit Backferment überwiegt die Milchsäuregärung. Die gebildete Milchsäure wirkt förderlich auf eine gesunde Darmflora bei der Verdauung und infolge auch auf ein gesundes Immunsystem.

 

 

Wie lässt sich eine Hefe-Allergie feststellen?

Im Vergleich zu Amerika, wo jeder Dritte an eine Hefe-Allergie leidet, ist demgegenüber die Anzahl der Hefe-Allergiker in Deutschland gering. Eine Hefe-Allergie ist jedoch nicht so leicht zu diagnostizieren, da diese Symptome vielen Krankheiten ähnlich sind. Es ist ratsam, auf Körpersymptome zu achten, die sich ein paar Minuten oder Stunden nach dem Verzehr von Backwaren mit frischer Hefe zeigen oder beim Einatmen entwickeln. Wenn Sie den Verdacht auf eine Hefe-Allergie haben, ist es ratsam ein Ernährungstagebuch zu führen. In diesem wird notiert, was wann gegessen wurde und welche möglichen Symptome anschließend auftraten. Infolge kann ein Arzt dann die verdächtigen Allergene etwas eingrenzen.

 

Bei einer Hefe-Allergie reagiert der Körper überempfindlich auf ein Protein der Hefe und das Immunsystem geht dann davon aus, dass es ein Fremdkörper ist. Es werden Antikörper produziert. Diese Abwehrreaktion löst dann die verschiedenen Symptome aus. Deswegen wird ein Backen ohne Hefe günstig sein. Bei dem Backferment liegen in einem geringfügigen Verhältnis auch natürliche Hefen vor, die allerdings durch die vielfältigen Mikroorganismen in einem Sauerteig von vielen Betroffenen gut vertragen werden. Die Lactobacillen (Milchsäurebakterien), die im Sauerteig enthalten sind, wirken ausgleichend auf die Wirkung der Hefen und begrenzen deren Multiplikation. Bei der Bäckerhefe handelt es sich um eine hohe triebaktive Monokultur, die teilweise umweltbelastend gezüchtet wird.

 

 

Backen ohne Hefe wirkt auf das Immunsystem

Eine Hefe-Allergie wirkt schwächend auf das Immunsystem und im weiteren dann auf die Organe des Menschen. Die Hefen können durch die Lebensmittel aufgenommen werden. Zum anderen wirkt das alkoholische Gärungsprinzip der Hefen auf das Verdauungssystem befremdlich im Vergleich zu der Milchsäuregärung, die beim Backferment überwiegt.

 

Die im Backfermentbrot gebildete Milchsäure fördert auch das Immunsystem des Gesunden, indem es für eine gesunde Darmflora sorgt, bei der die Fäulnisbakterien gehemmt werden. Die Milchsäure regt die Produktion von Ig A an und wirkt somit unterstützend auf das Immunsystem. Das Immunglobulin A (Ig A) ist ein Antikörper, der auf die Abwehrvorgänge an Schleimhautoberflächen, wie der Darmschleimhaut, spezialisiert ist.

 

 

knospende Hefezellen, Bildquelle: doc-stock
knospende Hefezellen, Bildquelle: doc-stock

BackNatur Ferment Roggenbrot ohne Backhefe
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Provokationstest
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Das Immunsystem und seine Organe
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