Eine neue backkultur - Backen in einem kleinen Bergdorf in italien


In der neuen Backkultur ist der Mensch schöpferisch aus der Vorstellung tätig. Das heißt, dass man von einer konkreten Idee zu einem Brot ausgeht, die einzelnen Arbeitsschritte dahin genau überlegt und sich eine gute Vorstellung vom Endergebnis bildet. 

Im Prozess der Herstellung geht man dann von Fragen oder Gedanken aus, die diese Vorstellung forschend erweitern. Diese liegen bestenfalls außerhalb der bisherigen eigenen Erfahrungen und führen so über die Gewohnheit hinweg zu einer aufmerksamen Warhnehmung und einem aktiven Sinnesleben in der Praxis.

So kann mann beim Brotbacken die Qualität verbessern und selbst zu neuen Erfahrungen gelangen. 

 





termine 2024



Honig-Salz-Brot Backseminare im Holzbackofen

11. Mai - 12. Mai 2024

18. Mai - 19. Mai 2024

17. August - 18. August 2024

05. Oktober - 06. Oktober 2024

09. November - 10. November 2024




Kupferchlorid-Kristallisationsbild (Darstellung von Lebenskräften) von Honig-Salz-Brot
Kupferchlorid-Kristallisationsbild (Darstellung von Lebenskräften) von Honig-Salz-Brot

Der Honig strebt hinaus und Salz zieht zusammen
Themenkarte: Honig-Salz-Brot, Heinz Grill

Dem Honig-Salz-Brot liegt das Honig-Salz-Prinzip durch spontane Gärung als Teiglockerung durch die Milchsäuregärung zugrunde. Der genaue Ursprung dieses Teiglockerungsprinzips ist unklar und lässt sich bis in die Zeit der Römer zurückverfolgen. Es könnte hier in einer geschmacklichen Varianz gegründet sein. Einen ersten Anstoß zu diesem Teiglockerungsprinzip gab Rudolf Steiner, Begründer der Anthroposophie, der darauf hingewiesen hat, dass das "neue Brot" im Spannungsfeld zwischen Honig und Salz bereitet werden soll. Paul Burkhard, ein Stuttgarter Bäcker nahm sich seinerzeit dieser Anregung an und entwickelte ein einstufiges Rezept aus Getreideschrot, Honig, Salz, Öl und Wasser. 

 

"Der Honig ist das hinausstrebende, das Salz das zusammenziehende Element. In einem bestimmten Verhältnis zueinander ergeben diese beiden Substanzen eine treibende Kraft für den Brotteig." Heinz Grill, Ernährung und die gebende Kraft des Menschen. 

 

Von diesen Gedanken ausgehend, werden wir in praktischer Weise zum einen das Honig-Salz-Brot mit einem einstufigen und einem mehrstufigen Rezept backen. Zum anderen werden wir dabei ganz zentral die Bedeutung der Vorstellungsbildung und die feinsensible Wahrnehmung während der Zubereitung in den Fokus stellen. 

 

Wir gehen der Forschungsfrage zu der Wirkungsweise von Honig und Salz bei der Brotbereitung mit einigen Betrachtungsübungen nach und stellen dabei die Bedeutung des Menschen mit seiner gebenden Kraft in den Mittelpunkt. 

 

Das Honig-Salz-Brot führt zum intensivsten Aufschluss vom Getreide, dem Phytat-Abbau und der Bildung von Milchsäure, die für das Immunsystem und die Darmflora sehr wichtig ist.  

 

Erster Praxisabend:

Nach der theoretischen Einführung, werden wir im anschließenden praktischen Teil das Honig- Salz- Brot mit zwei unterschiedlichen Rezepten vorbereiten. Da dieses Brot 16–18 Stunden gärt, wird es erst am nächsten Tag gebacken.

 

Praxis- Seminartag:

Wir beginnen diesen Tag mit einem Blick darauf, wie sich die Honig-Salz-Brote über Nacht entwickelt haben. Wir bereiten das mehrstufige Honig-Salz-Brot-Rezept zu und forschen zu der Wirkung von Honig und Salz im Zusammenspiel mit dem Getreide.   

 

Kosten: 60,-€ inklusive Brote und Imbiss




Arbeitsweise bei den Backseminaren am Gardasee

In der Praxis bauen wir eine sorgfältige, geordnete und schöpferisch inspirierte Vorstellung zu unserem Backtag. Mit der forschenden Frage kann man die bisherigen Erfahrungen beachten und weiterhin von ganz neuen Idealen und Ideen den Gestaltungsprozess beginnen.

 

Diese sinnesfreudige Arbeitsweise führt zu einem neuen Aufbau von sogenannten Lebenskräften die sich zum einen idealerweise in der Brotqualität ausdrückt und zum anderen auch den Tätigen zu einem erweiterten Blick auf die inneliegende Kraft in einem Brot führt.

 

Im Besonderen kommt es beim Backen am Holzbackofen darauf an, die Zeiten gut zu koordinieren. Wenn der Ofen die richtige Backtemperatur hat, sollte das Brot reif zum backen sein. Vor allen, da wir ohne Backhefezusatz arbeiten, ist das eine Aufgabe, die eine gute Koordination verlangt.

 

Vorkenntnisse sind nicht notwendig, sie können als Einsteiger oder auch als Fortgeschrittener, als Heimbäcker oder als gelernter Bäcker zu uns kommen. Durch die Arbeit und Forschen am gleichen Thema findet meist ein lebendiger Austausch in der Zusammenarbeit statt.

 

Bei diesem Backkursen in Italien bieten wir vor allem das Thema "Ätherkräfte im Brot" an. Dabei handelt es sich um die von den Geisteswissenschaftlern Rudolf Steiner und Heinz Grill beschriebenen Wirkkräfte, die als lebendige Kräfte in Verbindung mit den vier Elementen, Feuer, Luft, Wasser und Erde stehen. Zu diesem Thema möchten wir uns austauschen wie das Getreide im Jahreslauf mit diesen vier Elementen stehen und wie sich diese bei beim Brotbacken wiederholen.

  • Wie können wir sie in ihrer Wirkung wahrnehmen?
  • Wie können wir die Qualität hier noch weiter anheben und veredeln?

 

Mit klar strukturierten, ganz praktischen Übungen und Textarbeit und Beobachtung beim Backen können wir zu den Fragen in den Austausch kommen.

 

Gerne können wir uns bei Interesse im Vorfeld austauschen und empfehlen auch gerne Literatur, sodass man sich eine Vorstellung machen kann, wie wir in dem Backseminar zusammenwirken.

 







anmeldung

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.